INDIA
Rolling Through the landscape
Fog clinging to the mountains like cobwebs
And i cuddle myself in a blanket made from music
wake up with sand from the desert in my hair
and again we make our way through plains, valleys and deserts
followed by old men on bicycles
and again comforted by the blanket made from sound and music
just to find myself above the clouds
but if i really sit still what i find in myself
is peaceful silence-finally
OM
Lisa Ebner April2013
über Bangkok ging es nach Delhi wo ich um 2Uhr morgens ankam. Ich war sehr nervös da ich so viele unterschiedliche Sachen über Indien gehört hatte. Aus Sicherheitsgründen hatte ich mir ein Taxi von meinem Hotel aus organisiert und suchte die besagte Person unter all den Abholenden Leuten.
Da sah ich meinen Namen auf einem kleinen Stück Papier. Miss Katharina Liebl.
Puh, etwas erleichtert war ich schon. Ich musste noch 5 Minuten warten da noch 3 weitere Mädels zu dem selben Hotel wollten. Kurze Zeit später waren sie da, und wir verstanden uns auf Anhieb. Ich witterte meine Chance und fragte ob ich mit Ihnen den folgenden Tag Delhi anschauen konnte, da ich mich alleine etwas unwohl fühlte. Sie stimmten sofort zu und so viel mir schon ein Stein vom Herzen.
Wir gingen zum Taxi und freuten uns alle auf unsere Betten. Aber auf die Taxifahrt waren wir nicht vorbereitet. Ich hatte in meiner Reise durch Süd-Ost Asien schon die schlimmsten Fahrt hinter mir aber alle waren kein Vergleich zu dieser.
Es gab auf den hinteren Sitzen keine Anschnallgurte und der Fahrer schoss nur so um die Kurven. Von 60km/h wurde auf 15km/h runter gebremst um dann wegen 20Meter wieder voll Gas zu geben. Die Ampel Farbe Rot wurde hauptsächlich ignoriert und nur mit Hupen signalisiert das jetzt die Straße überquert wurde.
Ohne eine Hupe im Auto ist das Transportgerät nicht vollständig. Es wird für alles gehupt, um die kurve, als Blinker, um bei einer roten Ampel ununterbrochen zu hupen wenn wenn jemand vor einem steht um ihn endlich zum fahren zu bewegen, obwohl man 150%ignoriert wird. Oder einfach nur um die Touristen auf die Palme zu bringen.
Auf der schnell Straße ging es von der Spur links nach ganz rechts über 3 Spuren ohne Blinker um noch die Abfahrt zu erwischen. Der Blinker gilt nur als Dekoration.Als wir dann an einem Unfall vorbei fuhren war mir doch etwas bang. Ich war mir nicht sicher ob ich froh darüber war das die Straßen um diese Zeit so leer war oder ob es besser wäre mit vielen Autos unterwegs.
Nach knappen 20Minuten Achterbahn fahren erreichten wir unsere Ziel. Der Fahrer wollte bezahlt werden und ich wurde skeptisch, hatte immerhin mit dem Hotel das Taxi organisiert und sagte ich möchte erst ins Hotel. Dann bestand er auf Trinkgeld und ich sagte abermals nein. Als er uns dann endlich zum Gasthaus führte wurde mir unheimlich da es durch kleine dunkle Gassen ging. Als ich mir Gedanken machte, ob nun irgendwelche Räuber um der nächsten Ecke lagerten, kamen wir an.
Nach dem einchecken freute ich mich nur noch auf das Bett. Wurde aber auch hier leider sehr enttäuscht. Das Bett war steinhart, da hätte ich auf dem Boden genauso schlafen können.
Mein Fenster war auf der Straßenseite und ich hatte die letzten Stunden der Nacht Hundegebell in meinen Ohren. Um 5.30Uhr fingen dann die Marktweiber an Ihre Stände auf zu bauen und sich lauthals zu unterhalten und dann Ihre waren noch lauter an zu bieten.
So war mein erster Eindruck von Indien leider nicht sehr gut. Ich war schlecht gelaunt und das Frühstück war, … ohne Worte. Ich hätte darauf verzichten können.
Als ich mich dann mit den Mädels traf war ich froh auf die Abwechslung. Es konnte nur noch Bergauf gehen. Wir besorgten uns eine SIM Karte und dann gingen wir auf die Suche nach dem Tourist Office welche günstige Touren anboten. Auf dem Weg sprach uns ein Inder an und wollte uns den weg zeigen. Während wir liefen wollte alles von uns wissen. Von wo wir kamen, wie lange wir blieben wollten, ob wir verheiratet waren… am Anfang war ich skeptisch aber dann merkte ich das der Mann nur unbedingt sein Englisch verbessern wollte.
10Minuten später standen wir vor dem Tourist Office und der Mann verabschiedete sich.
Wir buchten eine Tour mit einem Taxi für nur 3$pro Person und machten uns auf den weg. Wir hielten zum ersten mal bei einem Markt und mussten aussteigen um uns dann von Rickshaw fahren zu lassen, denn dieser Stadtteil ist für Autos zu umständlich zu befahren.
Wir setzten uns je zu 2. in ein Rickshaw und ließen uns von älteren Männern ziehen. Ich dachte schon der alte Mann würde unter unsrem Gewicht zusammen brechen. Er tat sich zwar etwas schwer aber treppelte vorwärts uns ohne Unterlass durch das Gewirr von Straßen, Menschen, Läden, Kühen.
Wir sahen Gewürzläden, Blumenstände wo die Frauen Ihre Blumen für die Tempel verkauften, Schmuck;- und Stoffgeschäfte ohne Ende. Kleine Stände welche Chai Masala verkauften oder Samosa. Samosa sind kleine Teigtaschen die mit Indischen Gemüsen und Gewürzen gefüllt sind.
Wir hielten an einer Moschee konnten aber leider als Touristen nicht hinein gehen. Und so schauten wir durch die Zäune um einen Blick zu erhaschen. Als wir durch die Massen zum Taxi zurück fuhren wurden immer wieder Fotos von uns gemacht. Wir gaben den Männern ein wenig Trinkgeld und gingen dann zum Taxi zurück. Der nächste Stopp sollte der Red Fort sein.
Über 2Stunden verloren wir uns in dem Gebäude. Und als wir wieder herauskamen hatten wir nicht mehr so viel zeit um den Rest von Delhi an zu schauen. Wir gingen zu einem Palast um dann zu dem Lotus Tempel gefahren zu werden.
Wir standen in einer Schlange, mussten Schuhe aus ziehen und unsere Haare bedecken. Dieser Tempel sieht aus wie die Oper von Sydney und als wir endlich hinein durften mussten wir schweigen. Ich genoss die Stille war aber von dem Tempel selber enttäuscht. Ich hatte mehr erwartet. Zum Abschluss wollten wir noch zu dem höchsten Stein Turm in Indien und schafften es noch vor der schliessungszeit.
Nach unsrem Marathon packte uns der Hunger und so fuhren wir in ein kleines Lokales Restaurant und ich hatte mein erstes Indisches Essen.
Wir teilten uns Palak Paneer(Palak-Spinat, Paneer- Ziegenkäse), Mutton Curry (Mutton-Lamm), noch ein vegetarisches und ein Reis Gericht. Dazu gab es Chapati. Die Schärfe war für mich gerade richtig und es schmeckte super.
Als wir dann bei unserem Hotel ankamen kümmerte ich mich noch um eine Tour nach Agra für den nächsten Tag und hatte Glück mit einem Pärchen mit gehen zu können.
Ich wanderte noch für 10Minuten über den Marktplatz und als um mich herum alles abgebaut wurde ging ich zurück zum Hotel.
Diese Nacht schlief ich besser, ich weiß nicht ob es draußen ruhiger war oder ich von dem langen Tag zu erschöpft war um die Lautstärke zu bemerken.
Um 6.30 Uhr am morgen waren wir Start bereit. Wir mussten mit dem Taxi knappe 250km fahren und das sollte ungefähr 4 bis 5 Stunden dauern. Ich machte es mit in dem Taxi bequem, mit Kindle, I Pod und Unterhaltung von den anderen 2 verging die Zeit ganz gut und auch die Auto Fahrt sah nicht ganz so schlimm aus wie die Fahrt vom Flughafen zum Hotel. Mit nicht schlimm meine ich das der Fahrer nicht die ganze zeit hupte aber die Straßen auch so voll befahren waren das wir nicht schneller voran kamen, was die anderen Autofahrer vom Hupen aber nicht abhielten.
Als wir nun endlich in Agra ankamen hielten wir nur kurz um unseren Tour guide ab zu holen der uns im Taj Mahal rum führen sollte. Wir hielten am Parkplatz und mussten einfach nur den Massen folgen um den Eingang zu finden. Ich war aufgeregt immerhin ist das Taj Mahal eines der Weltwunder und ich würde somit mein zweites sehen.
Wir schoben und drängten uns durch die Mengen und hielten vor dem ersten Torbogen um ein wenig von der Geschichte zu hören bevor wir eintreten sollten.
Das Taj Mahal ist ein 58m hohes und 56m breites Mausoleum, das in Agra auf einer Marmorplattform errichtet wurde. Der Großmogul Shah Jahan ließ ihn zum Gedenken an seine im Jahre 1631 verstorbene Hauptfrau Mumtaz Mahal erbauen.
Knappe 3Stunden verbrachten wir hier und mussten uns dann im Agra Fort ein wenig beeilen.
Das Rote Fort in der Stadt Agra ist eine Festungs- und Palastanlage aus der Epoche der Mogulkaiser und diente im 16. und 17.Jahrhundert mit Unterbrechungen als Residenz der Moguln. Ein Teil des Geländes wird heute militärisch genutzt und ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Wir waren ziemlich kaputt nach dem Tag und freuten uns schon wieder in Delhi zu sein wurden dann aber von einem großen Stau überrascht. Anstatt Maximum 5Stunden saßen wir 7im Auto bis wir endlich zurück waren. Ich musste noch packen den in ein paar Stunden würde ich nach Dehradun fliegen. Und von dort aus mit dem Taxi nach Rishikesh zu kommen wo ich meine Yoga Lehrer Ausbildung machen wollte.
http://www.rishikulyogshala.com/
falls Ihr interessiert seid wie meine Schule aus sieht hier der Link.
Rishikesh hat ungefähr 60.000 Einwohner und liegt in einer Höhe von 356 m.
Das am Fuße des Himalaya gelegene Rishikesh ist eine bekannte Pilgerstadt. Durch Rishikesh fließt der Ganges. Wird aber von den Indern Ganga genannt. Der Ganges verlässt hier den Himalaya und fließt dann weiter durch die Ebenen Nordindiens bis zum Golf von Bengalen.
In Rishikesh gibt es eine Vielzahl an Tempeln und Ashrams, sowohl historische als auch in neuerer Zeit erbaute. Die Stadt zieht jährlich Tausende von Pilgern und Touristen an, sowohl aus Indien als auch aus westlichen Ländern. Sie beherbergt etliche Yoga-Zentren, die teilweise auf eine lange Tradition zurückblicken. Rishikesh hat daher den Ruf, die „Yoga-Hauptstadt“ der Welt zu sein. Hindus glauben, dass eine Meditation in Rishikesh, ebenso wie ein Bad im heiligen Fluss Ganges, näher zur Erlösung führt.
Auch in Dehradun wurde ich abgeholt. Aber nicht nur der Taxifahrer empfing mich sondern auch der Regen hatte seine Arme ausgebreitet. Wir fuhren durch einen Waldweg und ich hatte das Gefühl zu Hause zu sein. Rechts und links war es Grün, es roch nach Sommer regen und die Luftfeuchtigkeit war angenehm auf der Haut. Nur etwas kalt war es, das war ich nicht mehr gewöhnt.
Wir fuhren durch Rishikesh und noch weiter zum Yoga Kapital der Welt. Bei der Brücke Laxman Jula hielten wir an. Wir konnten mit dem Auto nicht auf die andere Seite und so schulterte ich meinen Rucksack und der Junge der dabei war Sonu nahm meinen kleinen Rucksack.
Ich folgte Sonu zur Brücke wo mich noch kurz mein Yogalehrer Bipin empfing. Er sah jung aus, jünger als ich und ich war überrascht ihn als meinen Lehrer zu haben. Dann ging es weiter zu meinem Gast Haus. Pyramide Café.
Mein Zimmer war im ersten Stock und ich hatte Blick auf den Fluss Ganges. So wundervoll wenn der Ausblick nicht so vom Regen und Wolken bedeckt wäre.
Ich lernte ein Mädel kennen, Catalina von Russland. Sie macht 300 Stunden TTC (Teacher Training Course) und ist schon den 2Monat in Rishikesh. Sie erzählte mir von den Lehrern und von der Gegend und ich genoss ihre Anwesenheit. Offen, Ehrlich aber auch in sich gekehrt.
Das erste was ich machte war nach einer zweiten Decke zu fragen. Brrr mit 15 Grad konnte ich nichts anfangen, immerhin lebte ich schon seit über einem Jahr im Sommer.
Als es eine kleine Regenpause hatte ging ich mit Catalina hinunter in die „Stadt“ um mir Socken zu besorgen. Ich verliebte mich in die kleinen Läden mit all Ihren Yoga Kleidern, Schmuck, Klangschalen und Sandelholz. Die Obst und Gemüse wägen die die Straße auf und ab fuhren um ihre Ware zu verkaufen. Es roch gut nach Räucherstäbchen, frisch gebackenen Brot von den Bäckereien und nach guten Gerichten welcher Duft in die vielen kleinen Restaurants lockte. Auch hörte man verschiedene Klänge von klassischer, indischer und nur Trommel Musik. Oder auch das Chanten von verschiedenen Gruppen erfüllte die Gegend. Im Hintergrund hörte man das dauerhaft gurgeln des Ganges.
Im Pyramiden Café setzte ich mich in eine Pyramide und genoss das Trommeln des Regens und ein gutes Buch bis ich mich mit Catalina zu meiner ersten Yoga Stunde begab. Mein Kurs sollte erst in drei Tagen anfangen aber Bipin meinte es ist gut zu wissen auf welchen Level die Studenten sind.
Nachdem ich nun über 4 Monate gereist bin und mich nicht sportlich betätigt habe fühlte ich schon meine Muskeln beim aufwärm- Training. Sun Salutation A und B. Ich merkte jetzt schon das mein Schwachpunkt meine Kraft in den Schultern und Armen ist. Downward Facing Dog bereitete mir Schwierigkeiten. Nach den Steh Positionen legte ich mich schon hin in Savasana um mich aus zu ruhen während die andern noch die restlichen Positionen weiter machten.
Ich fühlte mich gut und freute mich schon auf die kommenden Stunden. Ich schlief so gut wie schon lange nicht mehr wurde aber um viertel nach sieben von einem Specht an meinem Fenster geweckt. Er hatte einen roten Kamm und flatterte immer wieder von seinem Baum zum Fenster um zu klopfen. Um 7.15Uhr war er für 10 Minuten da und dann um 8.15Uhr wieder.
Die nächsten zweit Tage erkundete ich Laxman Jula und ging 2 mal am Tag zum Yoga Unterricht. Langsam kamen auch die anderen Schüler an. Ich freundete mich mit Lisa an. Auch sie kommt aus Deutschland und wir verstanden uns prima. Auch Nico aus Argentinien besuchte den selben Kurs und sein Partner Tom wollte nur hin und wieder eine klasse besuchen. So waren wir zu 3. in unserem Kurs, wussten aber das noch einer mit uns dabei sein sollte. Eneco kommt aus dem Baskenland und ist schon seit über 3 Monaten in Rishikesh und hatte aber erst den letzten Monat Yoga angefangen und wollte nun auch einen Kurs belegen.
Am 7.2 fing unser TTC an. Wir hatten ein Willkommen Ritual bei welchen wir unsere Bücher erhielten und unseren Ablauf für die nächsten Wochen. Der Stundenplan verlief folgendes:
6.30Uhr Morgen Gebet
6.40Uhr Hat-ha Yoga
8.30Uhr Pranayama & Meditation
9.30Uhr Frühstück und freie Zeit
11.30Uhr Philosophy oder Praktikum
13.30Uhr Mittagessen und freie Zeit
15.30Uhr Philosophy oder Praktikum
17.00Uhr Astanga Vinyasa Yoga
18.45Uhr Abend Gebet
19.00Uhr Abendessen und freie Zeit
Am Wochenende hatten wir frei zum lernen und um uns die Gegend an zu schauen. Schnell gewöhnten wir uns an die Routine. Mit jedem Tag hatte ich einen neuen Muskelkater und mein Kopf qualmte von so viel neuem.
Mit Ganges unserem Meditation,- Pranayama,- Philosophy und Praktikum Lehrer, lernten wir Die Atemübungen wie Kapalbathi, Bhastrika, Brahmari, Shetkali und Shetkari, Ujjai und Nadi Shodanam. Die Inneren Pranayama üben, Yoga Nidra von- strecken und entspannen, ein reisender Geist reist in einem reisenden Körper, 31 Punkte (2 Variationen), 61 Pukte (2 Variationen), 61 Punkte mit blauen Stern, unseren Körper ausfegen und in den Chakras ausruhen.
Und natürlich alles über die Geschichte von Yoga, Patanjali und Vamana Rishi . Über Chakra, Wissenschaft, Erleuchtung und der Spirituelle weg. Was ist der Geist? Was ist das Ego? Warum, Wieso, Weshalb…..
Auch im Yoga also genannt Asana merkte ich Fortschritte. Natürlich hatte ich immer noch Muskelkater jeden Tag aber sonst konnte ich mich schon selber in Positionen korrigieren, sie länger halten und merkte auch wie ich flexibler wurde.
An den Wochenenden schauten Lisa und ich uns die Gegend an, gingen zu dem Wasserfall, zu Ram Jula und zu den Beatles Ashram.
Mitte Februar 1968 reisten die Beatles mit ihren Frauen nach Rishikesh, wo ein mehrwöchiger Meditationskurs des Maharishi stattfand. Während der Indien-Reise erschien am 15. März 1968 die Single Lady Madonna. Diese Zeit in Indien soll die kreativste Zeit der Beatles gewesen sein: 48 Songs seien in diesen sieben Wochen komponiert worden.
Wir fanden jeden Tag ein neues Café zum ausruhen und lernen. Wir lernten viele interessante Menschen kennen darunter Will. Will kommt aus England und ist im Musik Business hat aber auf seiner Weltreise Meditation entdeckt und ist nun schon seit einigen Jahren Meditation Lehrer.
Er meinte wenn ich will gibt er mir ein paar Stunden und es würde mir helfen das ich ruhiger werde. Da ich selber nicht still sitzen kann, an meiner Haut kratze und Fingernägel reiße wollte ich es aus probieren und so nahm ich Meditation Stunden mit Will.
Er führte mich durch ein Willkommen Ritual und gab mir dann ein Mantra zum Wiederholen. Dieses Mantra Chantete ich nun nur für mich in meinem Kopf und konzentrierte mich nur darauf.
Nach 20 Minuten holte Will mich aus meiner Meditation. Es war eine super Erfahrung und das in meiner ersten Stunde. Nach noch 3weiteren Stunden versuchte ich nun selber morgens und abends für je 20 Minuten zu meditieren.
Auch Lisa nahm die Stunden bei Will und so trafen wir uns um viertel vor 6 jeden morgen sagten einander Hallo um dann zu meditieren bevor der Yoga Unterricht anfing.
Mein Tag war so voll das die Zeit nur verflog. Schon bald merkten wir nur noch ein bisschen mehr als eine Woche in Rishikesh hatten. Lisa wollte mit einer Freundin für einen Monat Indien bereisen und nach einigen Überlegungen wollte ich mich Ihnen anschließen. So fingen Lisa und Ich an unseren Indien Trip zu planen. Wir bekamen von jedem Tipps was wir nicht versäumen sollten und wie wir am besten reisen sollten. Am Ende entschieden wir den meisten Weg unsere Reise mit dem Zug zu fahren und gingen zu einem Office welcher uns die Zug -tickets buchte. Wir buchten die meisten Fahrten in Sleeper Class da diese am billigsten waren und wir mit niedrigen Budget reisen wollten. In Rajasthan wollten wir dann für 18Tage einen Fahrer organisieren und hatten Glück, eine Empfehlung dafür zu bekommen. Den folgenden Tag unterhielten wir uns mit dem Taxi Fahrer und was die besten Optionen sind. Wir buchten Raj für 35€ am Tag und freuten uns schon auf die Reise.
Die letzte Woche trat an in unserem Kurs und wir sollten unterrichten und einen Stundenplan für 2Stunden machen. Ich bereitete mich vor, lernte Sanskrit Namen, positive Affekte von einer Position und die Reihenfolge wie ich vorgehen wollte. Jeder im Kurs hielt ein paar Stunden, und jeder hatte seine eigene Vorstellung für eine Klasse. Ich wollte auch Lach Yoga machen nachdem Bipin mir noch ein paar Tipps gab lachten wir alle miteinander tränen.
Ich genoss das unterrichten auch wenn ich am Anfang sehr nervös war. Am Ende der Stunde bekam ich ein paar Feedbacks von allen und dann ging die Stunde zur nächsten Person.
Der letzte Tag brach an und wir sollten heute unsere schriftlich Prüfung ablegen. Erst fragte Bipin über Asana, Hatha und Astanga Yoga. Dann über das unterrichten und über die Geschichte. Anschließend bekamen wir noch 40Fragen von Gangesh von denen wir knappe 30beantworten sollten. Nach über 2Stunden legte ich meinen Stift beiseite und grinste die anderen an. Wir waren von diesem Moment an Yoga Lehrer.
Lisa und ich genossen unsere letztes Wochenende in Rishikesh. Gingen noch ein paar Mal im Ganges Baden der nun durch die zunehmende wärme und gutes Wetter eine schöne blaue Farbe hatte. Auch planten wir die letzten Details für unsere Reise.
Am Montag hatten wir Abschlusszeremonie. Mit Blumenkränzen wurden wie bestückt und nach einigen chant runden machten wir noch Gruppenfotos und wurden dann entlassen.
Lisa und ich hatten nicht so viel zeit, wir mussten unsere Sachen packen. Ich ließ eine Tasche beim Pyramide Café, immerhin wusste ich das ich für einen weiteren Monat zurück kommen würde.
Wir trafen uns in unserem Lieblingscafé Namaste und hatten ein letztes Abendessen hier. Die jungen Manager spendierten uns zum Abschied einen Kuchen.
Nico und Tom fuhren auch im selben Zug nur leider in einem anderen Abteil. Aber so machten wir uns zu viert auf den weg zum Bahnhof. Ich war ganz schön aufgeregt. Beim Bahnhof wimmelte es so von Menschen. Die Hälfte schlief auf dem Boden in der Wartehalle und auf den Gleisen.
Als der Zug ankam suchten wir unsere Abteil und unsere Plätze. Von allen Seiten bekamen wir neugierige Blicke zugeworfen und die Inder in unserem Abteil versuchten gleich sich mit uns zu unterhalten. 8 Betten waren in einem Abteil. Wir unterhielten uns nur kurz und klappten dann die Betten hinunter da wir schön recht müde waren. Die Betten waren hart aber immerhin sparten wir auf diese Weise die Übernachtungen in einem Hotel. Unsere großen Backpacks waren unter den sitzen und unser Handgepäck verwendete ich als Kopfkissen das niemand auf den Gedanken kommt die Tasche durch das Fenster oder von der Seite her zu klauen.
Wir packten unsere Schlafsäcke aus und ignorierten das Licht und Geschnatter der Leute. Gegen Mitternacht wurde es ruhiger und auch die Leute die immer vorbei liefen um Getränke,Tee oder Krim´s Kram verkauften wurden weniger. Das dauerhafte schütteln des Zuges wiegte mich dann auch endlich in den Schlaf.
Am nächsten morgen klappten wir das mittlere Bett um so das die Leute sitzen konnten und wir verbrachten die letzten Stunden lesend und aus dem Fenster schauend.
An einem Punkt der Reise hatten wir auf ein mal knappe 30Junge Männer um uns herum und starrten uns an. Wir wunderten uns ob der Zug überall so voll war und ich sagte sogar das es unhöflich ist uns wie Affen an zu starren. Leider hat meine Aussage nicht geholfen und wir fühlten uns nun doch etwas unwohl und so riefen wir Tom an und er kam vorbei und setzte sich zu uns bis die Jugendschar bei der nächsten Station den Zug verließen.
Als wir am spät Nachmittag in Varanasi ankamen verabschiedeten wir uns schnell von Nico und Tom, Ihre reise ging weiter nach Nepal, und wurden dann von einem jungen Mann abgeholt der uns zum Hotel führen sollte. Wir stiegen auf ein Rickshaw und klemmten die großen Backpacks zwischen unsere Füße. Langsam ging die Fahrt durch die Straßen und nach knappen 15Minuten stiegen wir ab und liefen den Rest zu Fuß. Es ging durch verwinkelte Gassen und hunderten kleinen Shops vorbei bis wir unser Ziel erreichten.
Nach dem einchecken liefen wir zu einem kleinen Restaurant zum Abendessen. Mona Lisa ist der Name und absolut Empfehlens Wert. Es ist billig, frisch und total lecker. Wir schlenderten noch durch die Gegend um dann früh ins Bett zu fallen.
Lisa stellte sich Ihren Wecker auf 2Uhr morgens da sie Janne Ihre Freundin vom Bahnhof abholen wollte. Um 4klingelte mein Telefon und Lisa sagte ich sollte runter kommen und die Türe aufmachen. Nachdem wir nun alle in unserem Zimmer ein gesettelt waren ging das Geschnatter los bis kurz nach 5. Immerhin gab es viel zu erzählen. Lisa und Janne hatten sich seit einiger zeit nicht gesehen und ich kannte Janne noch überhaupt nicht.
Nach nur 5 Minuten Schlaf, oder so kam es mir wenigstens vor, standen wir schon wieder auf.
Unser erster schritt ging ins Mona Lisa Café zum Frühstück. Janne bekam Ihren ersten Chai- Masala und war total überwältigt. Wir legten unsere Reiseführer auf den Tisch und machten uns einen Plan für den Tag.
Für Hindus ist Varanasi die Stadt, die so alt ist wie Babylon, schlicht Kashi. Welche übersetzt die Stadt des Göttlichen Lichts heißt. Sie ist die heiligste der 7 heiligen Städte der Hindus. Die Pilger streben nach einem Bad im heiligen Wasser, im Fluss Ganges. Und Buddha hat hier vor 2500Jahren seine erste Predigt gehalten und ist deswegen den Buddhisten so heilig.
Als wir bereit waren Varanasi zu erkunden nahmen wir dann zu 3. eine Rickshaw zu einer Universität. De Fahrt war sooo ungemütlich, zu 3 war es auf jeden Fall einer zu viel auf einem Rickshaw, uns ich war froh wieder runter zu kommen. Wir sahen den Shiva Tempel und das Universität Komplex und suchten dann eine Auto Rickshaw oder Tuk Tuk genannt.
Auf dem Weg zum Buddhist Viertel hielten wir bei einer Seiden Manufaktur. Wir bekamen die Herstellung zu sehen und dann am ende der Führung saßen wir auf einem gepolsterten Boden und uns wurde ein Meisterstück nach dem anderen gezeigt. Wir blieben bei einigen Schals hängen und ich nahm mir 2 mit. Einer der mir selber so gut gefiel und der andere da er mich so an meine Oma Erika erinnert.
Als wir dann weiter fuhren hatte wir alle eine Tasche mehr in der Hand. Bei der Buddhist Gegend sahen wir einige Tempel und Monuments. Ich langweilte mich etwas, immerhin war ich ja erst 4 Monate in Süd-Ost Asien gewesen.
Als wir wieder in der nähe des Stadt Zentrums waren stiegen wir aus um zu Fuß am Ganges entlang zu laufen. Der Fluss war nicht mehr so schön blau sondern eher trüb und braun. Wir sahen die Beerdigungszeremonie. Hunderte von Menschen wurden hier täglich verbrannt und die Asche in den Fluss geworfen. Tote, wie schwangere Frauen, Säuglinge, und heilige Männer durften nicht verbrannt werden und werden so in den Fluss geworfen. Hin und wieder kommen die Leichen aufgebläht an die Oberfläche und treiben vorbei.
Wir gingen weiter den Fluss entlang und sogen die Atmosphäre auf, Die Gebäude, Kinder die Kricket spielten, das Marktgeschehen und die Zeremonien.
Wir sahen einige Ghats und als es dämmerte nahmen wir ein Boot um vom Wasser aus die Feuerzeremonie zu sehen. Wir teilten uns das Boot mit einigen Indern und schon bald hingen hunderte von Booten aneinander. Am Ufer wurde getrommelt und dann fingen die Priester an mit Kerzen, Feuer, Fackeln Ihre Zeremonie ab zu halten. Nach einer Weile zündeten Janne, Lisa und ich unsere kleine Kerze an und setzten sie mit einem Wunsch ins Wasser.
Die Inder ließen auch Ihre Kerzen treiben, tranken aber auch ein Schluck von dem heiligen Wasser. Mir wurde etwas schlecht bei dem Anblick nachdem ich gesehen hatte was in diesem Fluss alles vor sich hin vegetiert.
Wir ruderten noch ein wenig auf dem Fluss herum und gingen dann zurück zum Hostel um unsere Sachen ab zu holen. Unser Zug fuhr um 23.00Uhr und wir hatten knappe 30 Stunden vor uns bis wir in Mumbai ankommen sollten.
Wir schliefen gut und fest und auch die Inder waren angenehme mitreisende. Wir spielten ohne Unterlass Karten und lasen über Mumbai.
Bombay- 1995 offiziell zu Mumbai unbenannt, hat mehr als 10Mio Einwohner! Hier haben fast alle große Indische Banken, Indische Finanzgesellschaften, und Versicherungen Ihre Firmenzentralen. Dazu kommt die größte Börse, Hafen und eine blühende Filmindustrie. Die Riesigen Filmplakate laden jede Woche Millionen in die Kinos die sich eine Mischung aus Heldentum, Leidenschaft und Kampfszenen ansehen. Oft schreien die Zuschauer den Bösewicht an, Jubeln dem Helden zu und singen die Lieder mit.
Mumbai hat eine englische Influence, da sie früher der Britischen Regierung gehörte. In Mumbai steht das berühmte Taj Mahal Hotel. Es wurde 1883-1904 gebaut und ist heute noch ein beliebter Platz um nur einen Kaffee zu trinken wenn man sich die Übernachtung nicht leisten konnte.
Wir kamen kurz vor 4morgens am Bahnhof an, Janne fühlte sich nicht wohl, sie hatte im Zug das essen probiert und so suchten wir für einige Stunden ein Hotel so das sie sich aus ruhen konnte.
Wir hatten Probleme ein Einzelzimmer zu finden auch nur für einen halben Tag. Am ende hatte wir ein Doppel zimmer durften aber nicht zu 3 rein und so ließen Lisa und ich unsre Taschen im Zimmer und gingen hinaus in die leere Stadt.
Wir saßen am Hafen und genossen die Stille. Immer wieder gingen die selben Personen die Straße auf und ab bis wir erkannten das dies wohl der Morgensport sein sollte. Wir grinsten in uns hinein und suchten dann als es anfing zu dämmern einen platzt zum frühstücken.
Da es immer noch so früh war gingen wir uns Taj Mahal Hotel um an der Bar einen Kaffee zu trinken.
Als wir in dem Restaurant saßen wurde nun langsam das Frühstücksbuffet aufgebaut und es sah wirklich lecker aus. Von Käse, Brötchen, Marmelade, Ei, Indisches essen, Waffeln, Salate mit verschiedenen Dressings, Lachs, Meerrettich ….. Ich konnte einfach nicht widerstehen und lud Lisa zum Frühstück ein. Es war mein zu spätes Geburtstagsgeschenk für sie.
Nach einem wundervollen Frühstück mit viel Chai Masala für mich gingen wir nun Mumbai anschauen. Es ging vom Indian Gate zum Modern Art Museum, zu einer Sinagoge (welche renoviert wurde) und zu einigen Kirchen.
Wir machten Pause in einem Starbucks Café, benutzen eine saubere Toilette und gingen dann zur Janne den wir mussten weiter um den Zug nach Goa zu erwischen.
Wieder hatten wir knappe 12 Stunden fahrt vor uns und kamen nur 1 Stunde zu spät in Madgoan an.
Da der Taxifahrer welcher uns abholen sollte nicht auf meine Nachrichten geantwortet hatte besorgten wir uns ein Tuk Tuk um zu unserem Hotel bei Patnem Beach zu kommen. Es war kurz vor 4 am morgen als wir ankamen. Die Fahrt durch den Wald war schön gewesen und es roch schon nach Meer und Seeluft. Da bekam ich einen Anruf von unserem Taxi Fahrer wann wir den ankommen würden, er wartete schon seit 3 Stunden am Bahnhof. Ja leider passieren die Kommunikationsschwierigkeiten hin und wieder und einigten uns darauf ihm etwas mehr als den halben Preis am nächsten Tag zu zahlen.
Endlich waren wir in unsrem Zimmer und wir konnten es nicht abwarten zu duschen. Immerhin waren wir jetzt seit über 40Stunden unterwegs und fühlten uns nicht mehr so wohl in unserer Haut.
Lisa sprang als erste unter die Dusche, als sie glänzend wieder zum Vorschein kam meinte sie das die Dusche am Ende nur noch tröpfelte. Ich hoffe auf mein bestes und ging als nächstes ins Bad. Leider hatte ich keine Chance mehr, es tröpfelte nur schwach aus dem Hahn. Zum Glück stand ein Eimer mit Wasser bereit und diesen verwendete ich zum Haare waschen. Ich war besonders sparsam damit auch Janne noch duschen konnte und hatte höchst wahrscheinlich noch Shampoo in meinen Haaren als ich wieder aus dem Bad herauskam.
Es war knapp 5Uhr am morgen als ich mich ins Bett legte und ich sagte aus Spaß zu den Mädels, zum glück ist es erst 9am Abend und wir haben über 9Stunden zum schlafen. Janne glaubte mir sogar und als ich sie aufklärte lachten wir beide.
Die nächsten Tage verbrachten wir am Strand, Sonnenbadend, schwimmen und relaxen. Leider wurde Lisa krank und lag die meiste Zeit im Bungalow.
Über Goa:
An der Westküste des Indischen Subkontinents liegt ein schmaler streifen von üppigen grünen Land, eingezwängt von den Westghats und dem arabischen Meer. Goa ist ein kleiner Staat von 3701 Quadrat km, existiert offiziell erst seit 1987. Konkani, die Sprache der Region ist seit 1988 Amtssprache. Eine zeit lang wurde es auch goldenes Goa genannt.
Am 12.3 nahmen wir morgens einen lokalen Bus nach Madgaon und von dort aus einen express Bus nach Panji. Wir unterhielten uns mir drei Frauen die uns einigen Empfehlungen preis gaben. Wir mieteten uns ein Taxi für den Tag und fuhren erst nach Old Goa. Nachdem wir uns die St. Franzis Kirche von außen angeschaut hatten (leider konnten wir nicht hinein da eine messe statt fand) fuhren wir zu einer Gewürz Plantage. Hier wurden den Touristen die Pflanzen gezeigt welche die beliebtesten Gewürze auf der Welt sind. Wir wurden mit einem Blumenkranz und einem Tee empfangen. Als wir uns dann der Führung anschlossen sahen wir Die Bäume, Büsche und Pflanzen von Nelke, Zimt, Vanille auch die Pflanze welche Frucht Cashewkerne wächst. Eine Frucht gibt nur einen Kern und sind deswegen so selten und dementsprechend teuer. Die Frucht selber wird zu einem Schnaps weiter verarbeitet. Es gab noch viel mehr interessantes zu sehen von Ananas zu Chili und Kokosnuss und noch viel mehr.
Das Mittagessen war inklusive und sehr lecker. Als wir am gehen waren besorgte ich mir noch eine kleine Box mit Gewürzen und ein Kokosöl.
Wir fuhren zurück nach Panji und schauten uns die Altstadt an. Es gab schöne alte Häuser in verschiedenen Farben und einige Galerien. Wir fanden sogar ein Café, welches guten Espresso servierte.
Als wir dann wieder zum Bahnhof kamen suchten wir unseren Nachtbus der uns wieder nach Mumbai bringen sollte. Um 18.50 legten wir uns in unsere Doppelbetten.
Wir lagen oben und ich teilte mir ein Bett mit einer Inderin. Da ich an der Außenseite lag und es kein Gitter zum anlehnen hatte hielt ich mich bei jeder Kurve fest um nicht aus dem Bett zu fallen. Die Bus Fahrt war nicht unsere angenehmste reise. Und Lisa und ich (wir beide waren an der außenseitige gelegen) hatten kaum ein Auge zugetan. Wir hatten wieder einen Tag in Mumbai und suchten uns Schließfächer für unser Gepäck. Wir hatten Glück und so ging es ohne Gepäck los um noch etwas neues in Mumbai zu entdecken. Wir nahmen uns ein Taxi und fuhren zur Slum Gegend.
Wir liefen etwas durch die Gassen, so schlimm war diese Gegend nicht, und fuhren dann zur größten Wäscherei Indiens. Eigentlich wollten wir dann auch ins Kino aber leider gab es keinen Bollywood Film mit englischen Untertiteln und so setzten wir uns einfach noch in ein Café.
Heute hatten wir in unserem Zug ein Abteil 3AC. Also mit Bettbezug, Kissen, und verhängen so das wir nicht von allen Leuten gestört wurden. Wir genossen die Abwechslung auf dem weg nach Jaipur.
Rajasthan das Land der Maharadschas, Pfauen, Wüsten und und unendlicher Weite…..
Endlich kamen wir in Rajasthan an und wir freuten uns schon auf die nächsten Tage welche wir ein Taxi Fahrer zu Verfügung hatten. Raj war unglücklicher weise doch gebucht und so hatte er uns seinen Kollegen Arnil organisiert.
Wir wurden von einer angenehmen Hitzewelle empfangen und 10Minuten später von Arnil. Wir fuhren zu unserem Hotel und gönnten uns eine Erfrischung. Dann setzten wir uns mit Arnil zusammen um die nächsten 17Tage zu besprechen.
Wir wollten keine Zeit verlieren und so schauten wir uns noch am selben Nachmittag den Affentempel an. Hanuman ist der Affengott und auch frei lebende Affen lungerten in den Ecken. Wir Mädels waren wieder einmal die Attraktion und es wurden Fotos von geschossen.
Mehr konnte Arnil uns an diesem Tag nicht zu muten.
Als wir am folgenden Tag aufstanden machten wir zum ersten mal Yoga seit dem wir Rishikesh verlassen hatten. Dann fuhren wir los in die Innenstadt um Jaipur zu besichtigen.Vom Amberford bis zum Palast der Winde. Wir kauften Stoffe und probierten alle einen Sari an. Das traditionelle Indische Gewand. Anstatt Hunden und Katzen sahen wir Elefanten und Kamele auf den Straßen.
Die nächste Stadt die wir besuchten ist Pushkar. Pushkar ist eine Pilgerstadt die gläubige mindestens ein mal im Leben besucht haben sollte. Die Stadt baut sich um einen heiligen See auf welcher als Brahma eine Lotus Blüte fallen lies daraus entstand. Es gibt fünf Bade Ghats und 400hellbalue Tempel. Der Bazar ist ist größer und länger als in Rishikesh und leicht haben wir uns in bunten Shops verloren.
Wir erklimmten wir einen Berg um von dort den Sonnenuntergang zu betrachten. Dort war auch der Gayatri Tempel. Wir ließen den Tag Review passieren und genossen die Stille.
Am folgenden Tag wurde der Pool am Gasthaus vollgemacht und wir sprangen nach dem Yoga hinein. Als wir dann in die Stadt zum Frühstück gingen trafen wir ein Pärchen welche wir in Rishikesh kennen gelernt hatten. Was für ein Zufall.
Sie erzählen uns von einem Ayurveda Masseur und wir waren sehr interessiert diesen Mann kennen zu lernen. Wir buchten uns je eine Massage den folgenden Tag und verbrachten den Rest von diesem am Pool.
Am Abend kochten wir mit Arnil zusammen. Es sollte Vegtable Biryani geben. Wir schälten und schnitten Erbsen, Kartoffeln, Blumenkohl, Karotten, Zwiebeln, Tomaten. Es gab getrocknete Früchte und Nüsse welche auch in das Gericht sollten.
Wir erhitzen Öl in einem Wok und schmissen eine Handvoll Koriander Kerne hinzu, wenn diese schwarz wurden dann hatte das Öl die richtige Temperatur. Dann fügten wir Knoblauch, Chili, Zwiebeln und Ingwer hinzu. Einige Indische Gewürze und kamen auch noch hinein.
Wir kochten das Gemüse mit den Früchten halb durch und gaben es dann mit in das Öl. Nach ein paar Minuten fügten wir gewaschenen Basmati Reis hinzu und einiges an Wasser.
Deckel drauf und kochen lassen und nur ab und zu umrühren.
Als wir das essen servierten waren wir zu 10 um den Tisch versammelt und wir aßen zum ersten mal mit unseren Händen. Arnil zeigte uns wir wir am besten die rechte Hand als Löffel verwendeten und wir man aus dem Essen kleine Bälle formte die das essen erleichterten.
Der nächste Tag kam für uns sehr früh da wir zu einem anderen Tempel wollten um von dort den Sonnenaufgang zu sehen. Wir mussten vom Fuß des Berges noch 20Minuten Treppen steigen bis wir oben ankamen.
Der Sonnenaufgang kam und sogar die Affen saßen in den Bäumen und schauten zu. Wir tranken einen Chai Masala und unterhielten uns mit 2 Deutschen die uns ein Hostel in der nächsten Stadt empfohlen.
Wieder in der Stadt ging ich als erstes zu Deepak, um mich massieren zu lassen. Es war meine erste Massage welche nach meiner Mama ihrer, richtig gut war.
Zu schnell verging eine Stunde und dann erzählte er mir noch über meinen Körper. Ich sei Kafa und ein kleines bisschen Pita. Er erzählte mich welche Produkte ich vermeiden sollte und was ich mehr oder weniger essen sollte. Noch andere kleine Tipps gab er mir.
Ich fühlte mich super und falls einer von euch je nach Pushkar gehen sollte uns an einer Ayurveda Massage Interesse hat, hier die Daten.
Deepak Ayurverda, Massage Center & School of Massage
Shop No.52, laxmi Market, Inside Old Rangji Temple, Pushkar- 305022(Raj.) India
Nach mir gingen auch Lisa und Janne noch zu Massage und dann genossen wir die letzten Stunden mit einem Pool.
Von Pushkar ging es nach Udaipur. Die Fahrt dauerte knappe 5Stunden welche wir fast nur mit Karten spielen verbrachten.
Arnil zeigte uns ein Hotel doch wir beschlossen in das zu gehen welches die 2 deutschen uns empfohlen hatten. Es war mitten in der Stadt und G2 ( der Sohn des Besitzers) holte uns ab und zeigte uns den weg. Es war etwas versteckt, hatte einen kleinen Garten und einen Ausblick über ganz Udaipur. Wir verstanden uns prächtig mit ihm, er war sooo lustig und nett. Pleasure Guest House wird das Gasthaus genannt und sie haben nur 5 Zimmer. Total familiär. Wir wanderten noch ein bisschen durch die Straßen und saßen dann auf der Dach Terrasse und schauten uns den Stadtpalast an.
Als wir Arnil am nächsten Tag trafen um uns herum zu fahren hatte er jemanden dabei. Arnil meinte nur das er sich nicht so auskennt und deswegen einen anderen Fahrer organisiert hat. Er kam Lisa und mir etwas bekannt vor aber dachten uns nichts dabei.
Nach einer knappen halbe Stunde Auto Fahrt stellte sich heraus das der Mann Raj war. Unsere Taxi Fahrer den wir als erstes organisiert hatten und Arnil und Raj haben sich mit uns einen Scherz erlaubt. Wir konnten es gar nicht fassen und lachten noch einige zeit darüber.
Wir besichtigten einen Prinzessinnen Garten und Anschließend ein Tierheim für Kranke Tiere aus Udaipur. Kühe, Esel, Schweine, Hunde und Affen um alle wurde sich gekümmert.
Ich war ein wenig verärgert mit Arnil uns hier her zu bringen ohne etwas zu sagen den logisch das die Organisation Spenden erwartet und immerhin haben wir auch zu Hause einige Organisationen von Mensch bis zu Tieren unsere Spenden brauchen. Und nur weil die Kuh heilig ist, sie man nicht einfach erlösen kann wenn sie krank ist, finde ich es nicht so toll dafür zu spenden damit sie mit Schmerzmitteln voll gepumpt wird obwohl sie so oder so bald sterben wird.
Na ja, wie auch immer, wir gaben eine Kleinigkeiten und ließen uns herum führen.
Wir luden Raj und Arnil ein zum Abendessen vorbei zu kommen da wir mit G2 zusammen kochen wollten.
Als Arnil uns dann wieder in der Stadt absetzte bummelten wir noch durch die Gegend und besorgten Mitbringsel. Ich besorgte mir ein schönes Fotoalbum und ein paar kleine Taschenbücher.
Am Nachmittag trafen wir uns dann mit G2 und fingen an zu kochen. Es gab ein Reisgericht, eine scharfe Sauce und Chapati. Wir gönnten uns alle je ein Bier und drehten die Musik laut auf. Wir amüsierten uns köstlich und dann nach einiger Zeit kamen unsere Gäste.
Wir hatten einen super Abend zusammen, mit viel Gelächter, tanzen und gutem essen. Als wir das nächste mal auf die Uhr schauten war es 1 am morgen. Wir schmissen Arnil und Raj raus und bekamen dann von G2 noch Pfannkuchen als Betthupferl.
Für alle die nach Udaipur kommen hier G2 daten, ich kann ihn wirklich empfehlen.
Pleasure Guesthouse, 11/159 Surya Marg.Kotra House, jagdish road, Udaipur Rajhastan.
Ich war überraschender weise um 7wach und wartete bis auch Janne und Lisa sich regten. Wir gingen zum City Palace Museum. Es war so wunderschön darin das wir total die zeit verloren. Die Verzierungen, Schnitzereien und Farben hielten uns im Bann.
Wir gingen von dem Palast zur Bootstour uns tuckerten etwas auf dem See umher. Wir hielten auf einer kleinen Insel ( es ist ein Hotel) und vertreiben uns die Zeit. Als wir dann wieder auf dem Boot waren um zurück zur Stadt zu kommen unterhielten wir uns mit 2Engländern und der eine meinte nur er studiert Mathematik in Bath. Ich fragte nur aus neugierige ob er nicht einen Tobias kennen würde. Und er meinte doch tatsächlich ja. Die beide spielen sogar Badminton zusammen. So ein Zufall. Gemeinsam riefen wir Tobi an. Es war zum schießen und war auf jeden Fall das Highlight meines Tages.
Leider konnten wir nicht länger bleiben da wir eine Kinderschule besuchen wollten die von Gebeco unterstützt wird. Wir fuhren erst zum Büro um Konstantin einen deutschen Zivi ab zu holen. Mit Ihm fuhren wir zur Schule. Die Kinder waren völlig aus dem Häuschen. Von einem Jahr bis 15Jahren waren knappe 20Kinder versammelt. Wir spielten mit Ihnen einige Stunden lang. Wir tanzten Hip Hop und traditionell Indisch, lernten Lieder, turnten und warfen die kleinen in die Luft. Wir 3 Mädels waren sehr beschäftigt. Als wir uns dann nach einigen Stunden loseisen konnten rannten die Kinder uns hinter her und winkten zum Abschied.
Am folgenden Tag fuhren wir nach Ranakpur zum berühmten Jain Tempel welcher im 15Jhd aus weißen Marmor erbaut wurde. Dieser hat 29Hallen, 80Türme und 1444Säulen. Die Energie war sehr angenehm und wir verbrachten über eine Stunde damit gemütlich durch die Gegend zu spazieren.
Als wir dann in Jodpuhr ankamen gingen wir gleich zum Fort und besorgten uns ein Audio Guide, mit diesem hatten wir eine 2Stündige Tour vor uns. Am Ende ließ ich mir noch meine Hand lesen. Es war total spannend und ich war überrascht wie viel der Mann gegenüber mir über mich sagen konnte. Ich war so begeistert das auch Lisa und Janne sich die Hand lesen ließen. Als wir dann aus dem Fort wieder heraus kamen waren 4Stunden vergangen.
Arnil fuhr uns zu einem Gewürzladen an dem wir uns mit Masala, Koriander Kernen und anderen Gewürzen eindeckten.
An diesem Abend bekam Lisa eine sehr gute Nachricht, sie hatte ein Angebot zum arbeiten in Brighton bekommen. Das wurde mit viel Geschnatter gefeiert.
Am 24 März fuhren wir über 5 Stunden nach Jaislamer. Wir wollten eine Kamel Safari machen und waren schon sehr aufgeregt.
Wir wurden von einem Baby Kamel empfangen und dann entschieden wir was wir die nächsten Tage machen wollten.
Die erste Nacht fuhren wir auf einem Kamelwagen hinaus in die Wüste und schliefen da. Es war ziemlich frisch und der Sand wehte in unser Gesicht.
Wir waren um 7am morgen wider zurück bei den Pavillons zum Frühstücken. Während der Zeit wurden 3 Kamele gesattelt. All wir dann bereit waren saßen wir auf und los ging es. Wenn die Kamele aufstehen muss man sich mit dem ganzen Gewicht nach hinten legen. Es war so lustig Janne ihren Gesichtsausdruck aus sehen. Wir ginge erst zu einer Wasserstelle um die Kamele trinken zu lassen, dann tauschten wir nochmal Kamele und ich saß auf Lalu mit einem Guide hinter mir. Lisa war mit Arnil auf einem Kamel und Janne mit dem 2. Guide. Nun ging es los. Gemütlich trotteten die Kamel vor sich hin. Tiefer und tiefer in die Wüste hinein. Einige male rannten wir auch und ich musste all meine Muskeln in meinen Beinen anspannen um nicht herunter zu fallen, den fest halten konnte ich mich nicht. Es war soooo lustig und Arnil wollte nicht mehr schneller laufen da er sich nicht gut festhalten konnte. Wir waren fies und lachten ihn aus und rannten weiter.
Als die Mittagssonne auf uns herunter strahlte machten wir pause.
Wir saßen ab und fingen an zu kochen. Wir Mädels lagen auf Decken im Schatten und spielten Romme.
Nach einer Weile kam ein Hirte vorbei und setzte sich zu uns. Wir bekamen frische Ziegenmilch von ihm für unseren Chai und wir luden Ihn zum essen ein.
Wir ruhten uns einige Stunden aus bevor es auf den Kamelen weiter ging. Die Atmosphäre in der Wüste ist fast unbeschreiblich. Es herrscht stille, nur den Wind und die Vögel kann man hören. Hin und wieder sieht man die Antilopen springen und Adler über einen hin weg fliegen. Und das gemütliche laufen der Kamele gibt dem ganzen noch einen besonderes etwas.
Als wir das nächste mal hielten richteten wir unser Nachtlager. Die Decken wurden auf dem Sand ausgebreitet und ein Feuer er zündet. Während die Männer kochten bestiegen wir eine Sand Düne und bewunderten den Sonnenuntergang. Dann saßen wir einfach noch für eine halbe Stunde im warmen Sand und hörten der Wüste zu.
Als wir dann wieder hinunter zu den anderen gingen legte ich mich für eine halbe Stunde hin bevor es Abendessen gab. Das Essen war das beste was wir bis jetzt auf unserem ganzen Trip gegessen hatten. So gut, kein Öl wurde verwendet und es war frisch.
Wir machten noch ein großes Lagerfeuer, genossen die tanzenden flammen und die wärme, und schnuckelten uns dann in unsere Sand bedeckten Decken.
Zum Frühstück bekamen wir süße Chapati und dann nach dem zusammen packen trotteten wir ganz gemächlich wieder zurück zu dem Dorf. Wir wollten gar nicht schneller den so langsam merkten auch wir unsre Oberschenkel.
Nun hier noch ein paar Fakten über Kamele:
- Kamele können kein Wasser speichern aber mit größeren Verlusten klar kommen, z.B. wenn Menschen 10% an Wasser verlieren bekommen wir einen Herzstillstand, und Kamele können bsi zu über 40% an Wasser verlieren bis es Ihnen etwas aus macht.
- Der Hocker eines Kamels besteht aus Fett
- wird 40-50Jahre alt
- kann bis zu 65 h/km rennen
- ein 600kg schweres Kamel kann über 200Liter Wasser in 3 Minuten trinken.
- Kamele gehören zu den wenigen Tieren, die sich liegend paaren. Zum Begatten hockt sich das männliche Tier hinter das liegende weibliche. Der Paarungsakt kostet die Tiere enorm viel Energie. Nicht jedes männliche Tier ist immer paarungsfähig. Es hängt u. a. vom Ernährungszustand ab, ob das männliche Tier brünstig wird. Dann stülpt es seinen Zungensack nach außen und „blubbert“ um Weibchen an zu locken.
Heute war der erste Tag von Holi und die Kinder rannten auf und ab mit Farb-Pistolen und buntem Pulver.
Was ist Holi?
Holi ist ein indisches Frühlingsfest. Dieses „Fest der Farben“ dauert mindestens zwei, in einigen Gegenden Indiens auch bis zu zehn Tagen. Holi, das eines der ältesten Feste überhaupt sein soll, ist das farbenfreudigste von allen.
An diesem Tag scheinen alle Schranken durch Kaste, Geschlecht, Alter und gesellschaftlichen Status aufgehoben. Es wird ausgelassen gefeiert und man besprengt und bestreut sich gegenseitig mit gefärbtem Wasser und gefärbtem Puder, dem Gulal. Eine der bekanntesten Geschichten erzählt wie Holi angefangen hat:
- Der kindliche Prinz Prahlada sollte von seinem Vater überredet werden, ihm alle göttliche Ehre zu erweisen, der Junge jedoch verehrte weiterhin nur Vishnu. Mit verschiedenen Mitteln versuchte nun der König seinen Sohn zu töten, jedes mal jedoch griff Vishnu selbst ein und rettete das Kind. Schließlich griff der König zu einer List: Seine Schwester Holika, die durch besondere Kräfte vor dem Feuer geschützt war, sollte mit Prahlada auf dem Schoß ins Feuer springen und ihn so verbrennen. Aber die Flammen verschonten das Kind und von Holika blieb nur ein Häufchen Asche.
- Danach feiern die Menschen als Erinnerung an die Vernichtung der Dämonin das Fest Holi.
Nachdem wir unsere Sachen im Auto verstaut hatten schlossen wir uns auch im Auto ein. Auf dem weg in Stadt wurden wir immer wieder von Kindern angehalten die eine Weg Sperre organisiert hatten um Geld zu sammeln.
Wir stoppen heute nirgends wo anders sondern fuhren gleich zu unserem Hotel Dieser hatte einen tollen Swimmingpool welchen wir natürlich gleich nutzen.
Als wir am nächsten Tag bereit waren stellten wir uns dem unbekannten mit Kleidern welche wir nicht mehr anziehen würden und einer Tüte Farbpulver welches wir von Arnil bekommen hatten.
Ganz Indien steht heute kopf. Es gibt fast keine Regeln und es wird gesungen, getanzt, gerunken und mit Farbe um sich geworfen.
Als wir in die Hotel Einfahrt gingen rief die Menschen Masse „Happy Holi“ und seifte uns mit Farbe ein. Mein Versuch meine Haare nicht bunt zu bekommen war erfolglos. Wir rannten quietschend umher und rieben auch andere ein und riefen happy Holi.
Schon bald wurden aus unsren bunten Gesichtern (grün, gelb, blau und rot) nur rot und alles war einfarbig. Dann wurde der Gartenschlauch angelassen und es wurde unter dem Wasser weiter getanzt. Ich sträubte mich unter das Wasser zu gehen und feierte im trockenen geschehen weiter. Zum Glück den schon bald waren Janne Ihre Haare Pumuckel rot und es sah nichts so aus als ob man diese Farbe raus waschen konnte.
Gegen Mittag hörte die Party dann auch schon auf und wir gingen zu 3 zum duschen und lachten uns kringelials die Farb- Massen an uns herunter lief.
Nach unseren wundervollen Vollmondparty (Holi), blieben wir noch einen Tag in Jaislamer um die Stadt zu besichtigen. Abends fühlten wir uns nach ausgehen zu mute und zogen uns nett an, und auch unseren neu gekauften Schmuck führten wir aus. Wie waren die einzigen in dem kleinen Shiva Restaurant und beobachteten die Leute am vorbei gehen, hörten dem Regen zu uns spielten wider einmal Romme.
In Bikaner besuchten wir den Junagarh Fort, die Altstadt und den Markt. Wir waren schon etwas gelangweilt und hatten schon langsam genug von Rajasthan. Von all den Festungen, Tempeln, Essen, …. wir freuten uns schon auf unsere alleinige weiter reise.
Am Ostersonntag gingen wir in ein kleines Restaurant, bestellten uns 9gekochte Eier welche wir erst mit Buntstiften bemalten und dann zum Frühstück verspeisten. Es war so nett zusammen, unsere kleine Familie an Ostern.
Dann endlich kam der letzte Tag und wir fuhren mit Arnil nach Dehli. Auf dem weg hielten wir noch in einem Ratten Temel. Es wimmelte nur so Ratten und ich hatte schwiereigkeiten nicht sofot wieder hinaus zu rennen.
Arnil wollte uns unbedingt indische Kleider machen lassen und so gingen wir zum Schneider uns ließen unsere Maße nehmen.
Es sollte einige Tage dauern und Arnil würde es Janne und Lisa am Flughafen geben wenn die zurück nach Deutschland gingen und er würde mir meines nach Rishikesh bringen lassen.
Wir verabschiedeten uns von Arnil am Bahnhof und setzten uns in ein Café um die Zeit tot zu schlagen während wir warteten. Leider hatte der Zug erst eine Stunde Verspätung, dann zwei und dann kam er knappe 4Stunden später an.
Wir freuten uns schon sooo auf die harten Sleeper Betten und kaum als wir uns hin gelegt hatten kamen wir auch schon in Amritsar an.
Amritsar, die Stadt des goldenen Tempels, ist nach dem Taj Mahal das wohl bekannteste Gebäude in Indien. Die Sikh Gemeinde legt großen Wert sich vom Rest der Indischen Bevölkerung zu unterscheiden. Die Männer tragen traditionell die 5K. – das nicht geschnittene Haar welches unter einem Turban getragen wird (Kes), ein Kam aus Elfenbein oder Holz (Kangha), ein Dolch (Kirpan), einen Stahlarmreif (Kora) und eine kurze Kniehose (Kaccha).
1577 wurde der goldene Tempel erbaut welcher das spirituelle Zentrum der Sikh bildete. Der Goldene Dom ist mit 750kg Gold bedeckt und die Priester chanten ohne Pause aus dem heiligen Buch. Es gibt Schichtwechsel damit die Priester auch Pause machen können aber es darf keine Unterbrechung beim chanten geben.
Wir nahmen ein Tuk Tuk zu einem Ashram und ließen unsere Taschen in dem Zimmer wo die Touristen schliefen. Mir ging es nicht so gut und während die Mädels zum Mittagessen gingen blieb ich und ruhte mich aus. Am Abend ging es Lisa nicht so gut und Janne und ich gingen den Goldenen Tempel besichtigen. Dann nahm mich Janne mit zum Essens Bereich und hunderte von Menschen saßen auf dem Boden und wurden bedient. Das Essen war umsonst, wie auch die Zimmer, und man spendete so viel wie man für richtig hielt am ende des Aufenthalts. Die riesigen Töpfe und wie gekocht wurde war mit Interesse an zu sehen.
Als wir gegen Mitternacht wieder am Bahnhof waren hatte unser Zug wieder einmal verspätung und so machten wir es wie die Inder und rollten unsere Schlafsäcke auf dem Boden in der Wartehalle aus und schliefen für einige Stunden.
6Stunden hatte der Zug Verspätung und als wir dann endlich in Phatankot ankamen mussten wir noch 2 Busse nehmen um dann in Mcleod Ganj an zu kommen. In Mcleod Ganj hat der 14. Dalei Lama seinen Wohnsitz und ist der Grundsitz der Tibetischen Regierungsanlage.
Ich fühlte mich wie in Rishikesh, wohl und zufrieden.
Wir trafen uns den folgenden Tag mit einem lokal Guide und mit Ihm machten wir uns auf den Aufstiege zu den Füßen des Himalayas.
Schon nach kurzer Zeit klopften unsere Herzen in der Brust uns wir mussten immer wieder Pause machen. Leider ging es heute Janne nicht so gut und sie fühlte sich Energie los. Wir wanderten langsam und mit vielen Pause. Der Weg führte uns an hunderten von blühenden Rhododendron Bäumen vorbei. Es war so eine schöne Wanderung. Die Blüten bedeckten Wege machten den Aufstieg noch spezieller.
Nach 4Stunden kamen wir auf einer Anhöhe an die Triund genannt wird und hatten vor uns die Schneebedeckte Weite der Berge.
Wir hatten eine Stunde um die Aussicht zu bewundern und dann mussten wir uns für weitere 3 Stunden wieder auf den Rückweg machen.
Die letzte Zug Fahrt war vor uns, endlich würden wir wieder nach Rishikesh kommen. Ich freute mich schon so. Als wir in Rishikesh am Bahnhof ankamen nahmen wir ein Tuk Tuk und fuhren nach Laxman Jula. Dann machten wir uns auf den Weg zum Pyramiden Café.
Ich richtete mich wieder heimisch in mein Zimmer ein und Janne ruhte sich aus. Mit Lisa ging ich dann ins Namaste Café um allen Hallo zu sagen.
Morgen sollte schon mein 300TTC beginnen und Lisa und Janne hatten nur noch 2 Tage um Rishikesh zu besichtigen.
Zusammen schauten wir uns noch einmal die schönen Fotos an und genossen unseren letzten gemeinsamen Abend zusammen.
Am folgenden Tag ging es bei mir wieder los. Ich traf mich um 7Uhr mit Gangesh und er teilte mir meinen Stundenplan mit.
7.00-8.15Uhr Transformational Kundalin Yoga und Meditation
8.30- 11.00Uhr Astanga Vinyasa
11.30-12.30Uhr Yoga Therapie
12.30-15.30Uhr Mittagspause
15.30-17.00Uhr Anatomie und Physiologie
17.00-19.00Uhr Hatha Yoga
Ich hatte noch 100Stunden vor mir und mit jedem Tag lernte ich wieder dazu. Beim Yoga machte ich fortschritte und hatte immer wieder kleine Glücksmomente wenn mir schwierige Positionen gelangen.
Am Dienstag verabschiedete ich mich von Lisa und Janne und auf einmal fühlte ich mich doch etwas allein. Auch in meinem Yoga Kurs war ich alleine und so fand ich mich immer öfter bei den Schülern die den 200TTC machten um nicht so viel allein unterwegs zu sein.
Wir gingen zusammen mit Gangesh Rafting und wurden sogar bei Bipin zum Mittagessen eingeladen. Es war super lustig und der Ganges war so schön blau und einladend.
In meiner zweiten Woche war ich hauptsächlich am lernen. Die Muskel Namen, Knochenaufbau, die Körpersysteme, Reinigungsmethoden, …….
Am Freitag hatte ich meinen Test mit Gangesh und musste ausführlich alles erklären was ich gelernt hatte und am Montag hatte ich eine Mündliche Prüfung mit Bipin.
Und so schnell waren 2Wochen vergangen und ich hatte meinen 300TTC hinter mir. Ich hatte so viel freie Zeit und wusste nicht was ich mit mir machen sollte und so beschloss ich mich dem 200TTC Kurs an zu schließen um das Verbessern der Übungen zu lernen. Ich ging um 6.30Uhr ins Hatha Yoga, dann um 8.30Uhr Astanga Vinyasa und um 17.00Uhr noch einmal Astanga Vinyasa zum verbessern im 200TTC Kurs.
Dieses Gefühl war ganz anders und ich lernte noch einmal eine Menge.
In Rishikesh vergeht die Zeit einfach so schnell. Ich liebe es hier und kann es wirklich jedem weiter empfehlen. Ich habe noch eine Woche hier und werde so viel wie möglich aufsaugen und mit nach Australien nehmen.